Sagenhaftes Vogtland

Fantastisch - Fabelhaft - Faszinierend

In unserem bezaubernden Vogtland gibt es einige versteckte und geheimnissvolle Orte. Viele unserer einzigartigen Felsen beschäftigten den Menschen über die Jahrhunderte so sehr, dass noch heute diese Geschichten und Sagen in der Bevölkerung präsent sind. Das Bewahren dieses Schatzes ist eine unserer Aufgaben. Tauchen Sie ein in die Sagenwelt des Geo-Umweltpark Vogtland.

Die Tränen der Nixen

Sagenwelt

Beschreibung

Der Sage nach hauste hier im Dunkelwald am Schneckenstein einst ein mächtiger und böser Riese. Voller Bitterkeit und Groll zerstörte er alles was ihm im Wege war. Felsblöcke ergriff er zornig und warf sie durch den tiefen Wald. In einem Bächlein am Schneckenstein erblickte er eines Tages im kristallklaren Wasser viele liebliche Nixen. Ausgelassen und fröhlich spielten und tanzten sie im kühlen Nass. Wutentbrannt grub der Riese dem kleinen Rinnsal das Wasser ab, um dem Treiben der Wasserfrauen den Garaus zu machen. Als nichts mehr zu sehen und zu hören war, verließ er mit Genugtuung diesen Ort. Die Nixen jedoch konnten sich in ein mit Wasser gefülltes Bergloch retten.Ein paar Tage später erhielten die kleinen Wesen Besuch von ihren Freundinnen aus der Zwickauer Mulde. Auf dem grünen Rasen beim Schneckenstein wurde zur Begrüßung ein Fest gefeiert. Unbekümmert sangen, tanzten und lachten die Nixen. Der grimmige Riese vernahm die Fröhlichkeit der Wasserfrauen und voller Abscheu beobachtete er das Treiben. Da beschloss er, die Nixen für immer los zu werden. Als diese schliefen, sprang er zum Felsen, und mit einem furchtbaren Getöse erzitterte die Erde. Wütend riss er den Felsen auf und die armen Nixen fielen tief in den Berg hinein. Dann drückte er den aufgerissenen Spalt wieder zu. Seitdem hält der Berg die Nixen gefangen. Noch heute hört man das Klagen der Wasserfrauen und die Tränen der einst so fröhlichen Nixen verwandeln sich in wunderschöne Edelsteine. Als Topase schmücken die glitzernden Tränen seither den Schneckenstein. Nur wenn sich alle Menschen der Erde wie Brüder und Schwestern begegnen werden die Nixen befreit.

Tafel Felsenweg 4
08262 Tannenbergsthal GPS: 50.413 | 12.451
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Die Jungfern vom Breitenstein und vom Röthelstein

Sagenwelt

Beschreibung

Die Burg Falkenstein, auch Schloßfelsen genannt, ist heute der Rest einer Felsenburg auf einem Felsen oberhalb der Kirche zum Heiligen Kreuz in Falkenstein. Einmal fand ein adliger Jägersmann auf seinen Streifzügen durch die Wälder des Vogtlandes einen verletzten Falken. Er nahm ihn mit nach Hause und heilte den gebrochenen Flügel des Falken und schon bald konnte er ihn wieder in die Freiheit entlassen. Nun begab es sich, dass der Jägersmann bei der nächsten Jagd von seinen Gefolgsleuten getrennt wurde. Man erzählte, dass er sich in den dichten vogtländischen Wäldern verirrte.Als er plötzlich von einem Rudel Wölfe angefallen wurde. Nachdem er seine Waffen verschössen und seinen Jagdspieß zerbrochen hatte, konnte er sich ihrer nicht mehr erwehren. Er flüchtete an einen Felsen den er zur Rückendeckung nahm.Da kam ihm eine Schar Falken zu Hilfe. Sie waren von dem Artgenossen herbeigerufen worden dem der Jägersmann einst den gebrochenen Flügel geheilt hatte. Die Falken fielen mit ihren spitzen Schnäbeln über die Wölfe her und trieben sie in die Flucht.Als der Jägersmann seine Jagdgefährten wieder erreicht hatte, gelobte er, auf dem Felsen seine Burg zu bauen und aus Dankbarkeit für seine Retter nannte er sie Burg Falkenstein.

Tafel Felsenweg 5
08209 Beerheide GPS: 50.468 | 12.417
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Die Sage der Feuerprophezeiung von Unterlauterbach

Sagenwelt

Beschreibung

Dereinst vor vielen Jahren zog das fahrende Volk durch Unterlauterbach. Von Schreiersgrün über den Fronweg, vorbei an der alten Gerichtslinde führte sie der Weg hin zum Rittergut. Auch eine alte Wahrsagerin folgte dem Tross. Dort wollten sie ein paar Tage rasten. Nur die Wahrsagerin drängte das Volk zum Weiterziehen und beim Aufbruch weissagte sie dem letzten Besitzer des alten Rittergutes: „Wenn die alte Linde brennt, dann geht dir das Gut verloren“. Er hatte nur ein müdes Lächeln für das Geschwätz des alten Weibes übrig. 1945 brannte die alte Linde. Soldaten sollen im Vorbeizug die Gerichtslinde in Brand gesetzt haben. Und die Weissagung der Alten erfüllte sich. 1971 fiel die tausendjährige Linde, nachdem sie unzähligen Blitzeinschlägen, Bränden und Stürmen getrotzt hatte, den Naturgewalten endgültig zum Opfer.

Den Spuren des letzten Besitzers kann man heute noch in den Mauern des Gutes folgen.

Tafel Hofrundweg
08239 Oberauterbach GPS: 50.503 | 12.314
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Die Moosmannsage vom Versteinerten Mönch

Sagenwelt

Beschreibung

Die Frau des Moosmännleins war zum Sterben krank geworden. Sie lag auf einem Bett von Leuchtmoos, stöhnte und wimmerte. Das Männlein aber kniete vor seinem Weiblein und klagte. Da kam ein Bettelmönch durch den Wald, und das Moosmännlein bat ihn herzlich, er möge seinem sterbenden Weiblein den letzten Segen geben. Er wolle es ihm auch danken und seinen ganzen Sack voll Laub füllen.Aber in seinem Stolz glaubte der Mönch nicht an das Gerede der Menschen, die da sagten, dass sich das Laub, das sie von den Moosleuten für gute Dienste bekamen, daheim in Gold verwandle. Den Bitten des Männleins zum Trotz fuhr er es hart an und verweigerte dem sterbenden Moosweiblein den letzten Segen. Ergrimmt über so viel Unbarmherzigkeit und Unmenschlichkeit sagte das Männlein: „Da Dein Herz so hart wie Stein ist, sollst Du selbst zu Stein erstarren und bis in alle Ewigkeit an dieser Stelle stehen!“ Allen zur Mahnung, die ebenso hartherzig zu anderen Menschen sind." Das Moosweiblein starb.

Der versteinerte Mönch steht noch heute dort, und wenn man genau hinsieht, so kann man auch sein Gesicht erkennen. Und wer Glück hat findet auch noch Leuchtmoos dort.

Tafel Felsenweg 2
08223 Grünbach GPS: 50.232 | 12.194
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Vom Brunnen auf dem Schloßfelsen zu Falkenstein

Sagenwelt

Beschreibung

Noch in heutiger Zeit befindet sich auf dem Schlossfelsen zu Falkenstein ein Brunnen, welcher allerdings seit Jahren abgedeckt ist. Vor sehr langer Zeit soll dieser Brunnen ein sehr tiefer Schacht gewesen sein. Von seiner Sohle aus führte ein Stollen bis in die Nähe der Bergmeisterei und von dort ins Freie.Die Gerichtsbarkeit die sogenannte Feme, wurde vom jeweiligen Burgherren ausgeübt. Zum Tode Verurteilte wurden einfach in diesen tiefen Schacht geworfen. Gelangten diese allerdings durch den Stollen ins Freie so wurde ihnen die Strafe erlassen. Zu späterer Zeit wurde in 10 Metern Tiefe ein gewölbter Boden eingemauert und der Schacht als Brunnen benutzt, wie man ihn heute noch sehen kann.

Tafel Schloßstraße
08223 Falkenstein GPS: 50.476 | 12.369
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Die Sage von der Burg Falkenstein

Sagenwelt

Beschreibung

Die Burg Falkenstein, auch Schloßfelsen genannt, ist heute der Rest einer Felsenburg auf einem Felsen oberhalb der Kirche zum Heiligen Kreuz in Falkenstein. Einmal fand ein adliger Jägersmann auf seinen Streifzügen durch die Wälder des Vogtlandes einen verletzten Falken. Er nahm ihn mit nach Hause und heilte den gebrochenen Flügel des Falken und schon bald konnte er ihn wieder in die Freiheit entlassen. Nun begab es sich, dass der Jägersmann bei der nächsten Jagd von seinen Gefolgsleuten getrennt wurde. Man erzählte, dass er sich in den dichten vogtländischen Wäldern verirrte.Als er plötzlich von einem Rudel Wölfe angefallen wurde. Nachdem er seine Waffen verschössen und seinen Jagdspieß zerbrochen hatte, konnte er sich ihrer nicht mehr erwehren. Er flüchtete an einen Felsen den er zur Rückendeckung nahm.Da kam ihm eine Schar Falken zu Hilfe. Sie waren von dem Artgenossen herbeigerufen worden dem der Jägersmann einst den gebrochenen Flügel geheilt hatte. Die Falken fielen mit ihren spitzen Schnäbeln über die Wölfe her und trieben sie in die Flucht.Als der Jägersmann seine Jagdgefährten wieder erreicht hatte, gelobte er, auf dem Felsen seine Burg zu bauen und aus Dankbarkeit für seine Retter nannte er sie Burg Falkenstein.

Tafel Schloßstraße
08223 Falkenstein GPS: 50.476 | 12.369
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Die Moosmannsage von Schöneck

Sagenwelt

Beschreibung

Es war einmal ein armer junger Holzfäller, dieser hatte sich in die Tochter des Nachbarn verliebt. Da seine wenigen Groschen als Holzfäller nicht reichten um eine eigene Familie zu gründen, ging er traurig in den Wald. Dort setzte er sich auf einen Baumstamm und dachte über sein Schicksal nach. Plötzlich sprang eine winzige Gestalt vor ihm aus dem Unterholz und bat ihn, drei Kreuze in den nächsten Baumstamm zu schlagen. Der Wilde Jäger mit seinem Gefolge ist hinter ihm her und wolle ihn töten. Der Holzfäller schlug mit seiner Axt die drei Kreuze in den Baumstamm.  Da brauste auch schon der Wilde Jäger mit seiner Höllenbrut herbei. Mit fürchterlichem Blitz und Donner schleuderte er seinen Fluch gegen den gekennzeichneten Baumstamm, hinter welchen sich der Moosmann und der Holzfäller verborgen hielten. Die Kreuze jedoch schützten die Beiden und der Wilde Jäger konnte ihnen nichts anhaben. Unverrichteter Dinge zog er mit seinem Gefolge wieder ab. Da wusste der Holzfäller, dass er den Moosmann vor dem Wilden Jäger gerettet hatte.

Der kleine Moosmann bedankte sich bei dem jungen Holzfäller und schenkte ihm zum Dank drei Laubblätter und dann verschwand er schnell hinter einer Wurzel. Da er nicht so recht wusste, was er mit den Blättern anfangen sollte, steckte er sie an seinen Hut. Auf dem Heimweg wurde der Hut immer schwerer und als er ihn zu Hause abnahm, da staunte er nicht schlecht. Alle drei Laubblätter hatten sich in reines Gold verwandelt. Jetzt war sein Glück perfekt, denn er konnte ein kleines Häuschen bauen und sein Mädchen heiraten.

Tafel Moosmännleinweg
08261 Schöneck GPS: 50.232 | 12.194
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